Architektur

Das Rußwurmsche Herrenhaus ist neben dem Herrenbreitunger Schloss das bedeutendste profane Baudenkmal der Gemeinde Breitungen. Der zweigeschossige Bau wurde aus massiven Sandsteinwänden und einer Fachwerkkonstruktion aus hochwertigen Eichenbalken erbaut. Um einen mittelalterlichen Kern geschah um 1542/43 ein weitgehender Neubau, der 1606 und Ende des 17. Jahrhunderts nochmals erweitert wurde. Das Fachwerk am Zwerchgiebel weist sparsame Zierformen auf, der Hauptgiebel ist verschiefert. Über dem Spitzbogenportal befindet sich als Reliefplatte aus Sandstein das Doppelwappen der Familien von Rußwurm (ein kniender Mönch mit Buch und Gebetskette) und von Urff (zwei Adlerhälse).

Die großzügige Halle im Erdgeschoss besitzt mit einer Balkendecke, einem mächtigen, geschnitzten Holzpfeiler samt Sattelholz aus dem Jahr 1606 und einem bauzeitlichen Kaminrauchmantel besondere bauhistorische Bedeutung. Von der steinernen Ummauerung des Gutsgelände sind Abschnitte und zwei Pforten erhalten. Die Hoflinde wurde 1868 gepflanzt.

1834 gehörten zum Gut: